Ein Hörsturz ist definiert als kurzfristig aufgetretene Hörminderung, entweder plötzlich oder zumindest innerhalb von wenigen Tagen. In einem Großteil der Fälle bleibt die Ursache des Hörsturzes unbekannt.
Ein Tinnitus ist ein Geräusch, welches nur der Patient wahrnimmt, andere Personen aber nicht. Eine seltene Ausnahme stellt der objektivierbare Tinnitus dar, in dem beispielsweise der körpereigene Puls auch vom untersuchenden Arzt gehört werden kann.
Eine Entzündung des Mittelohres betrifft häufig Kleinkinder, kann aber alle Altersgruppen betreffen. Dabei wird zwischen einer akuten und einer chronischen Mittelohrentzündung unterschieden.
Ein Trommelfellloch kann von einem punktförmigen Defekt bis zum kompletten Fehlen des Trommelfells bedeuten. Die häufigste Ursache stellen akute und chronische Mittelohrentzündungen dar.
Bei der Tubenbelüftungsstörung oder Mittelohrbelüftungsstörung handelt es sich um einen eingeschränkten oder fehlenden Druckausgleich des Mittelohres mit dem Nasenrachenraum.
Durch eine Einwanderung von Hautzellen in das Mittelohr kommt es dort zu einem Knochen zerstörenden Wachstum. Begleitend können Entzündungen auftreten.
Der Fachbegriff BPLS, benigner, paroxysmaler Lagerungsschwindel, umschreibt exakt das Erscheinungsbild dieser Erkrankung. Dabei kommt es lageabhängig, bzw. durch bestimmte Kopfbewegungen ausgelöst, zu kurzzeitigem, attackenartigem Drehschwindel.
Der Morbus Menière definiert sich durch wiederholte Drehschwindelattacken mit Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, einem einseitigen Hörverlust oder Ohrdruck und einem Tinnitus, also meist einem rauschenden oder pfeifenden Ohrgeräusch.
Bei der Neuronitis vestibularis liegt eine beeinträchtigte oder komplett ausgefallene Funktion eines Gleichgewichtsorgans im Innenohr vor. Sie wird daher auch als „Hörsturz“ des Gleichgewichtsorgans bezeichnet.
Hierbei handelt es sich um einen gutartigen Tumor, welcher meist vom Gleichgewichtsnerv ausgeht. Durch den gemeinsamen Verlauf im engen, knöchernen Gehörgang wird aber häufig das Gehör beschädigt.
Im Gegensatz zum einseitigen entsteht der beidseitige Gleichgewichtsorganausfall meist nicht akut, sondern über Monate oder Jahre. In der Folge kommt es dadurch selten zu heftigen Schwindelbeschwerden, um so mehr aber zu diffusen Schwindelproblemen.
Bei der Perilymphfistel kommt es zum Austritt von Innenohrflüssigkeit, meistens in das Mittelohr, seltener auch in den Warzenfortsatz oder Richtung Schädelbasis.
In diesen Fällen fehlt die knöcherne Bedeckung des oberen Bogengangs, wodurch laute Geräusche und Druckänderungen/ Überdruck Drehschwindel auslösen können.
Hierbei besteht eine Verkrümmung oder andersartige Verformung der Nasenscheidewand von der Mittellinie weg. Meistens ist vor allem der knorpelige, verformbare Teil der Nase betroffen.
Die Nasenmuscheln sind Schwellkörper der Nase. Sie dienen der Erwärmung, Befeuchtung und Reinigung der Atemluft. Am häufigsten führen chronische Entzündungen und Allergien zu Schwellungen.
Nasenpolypen stellen eine ausgeprägte Schwellung der Nasenschleimhaut dar, meist ausgehend von den Nasennebenhöhlen. Je nach Größe und Ausdehnung können sie aber auch die Nasenhaupthöhle verlegen.
Eine Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) beschreibt die Entzündung der Nasenschleimhaut, welche die Nebenhöhlen auskleidet. Da eine Beteiligung der Schleimhaut der Nasenhaupthöhle fast immer mit besteht, spricht man korrekterweise von einer Rhinosinusitis.
Schnarchen bezeichnet ein rasselndes bis knarrendes Atemgeräusch beim Schlafen, welches im oberen Atemweg erzeugt wird. Die Unterscheidung zum Schlafapnoesyndrom ist dabei entscheidend.
Während des Schlafes kommt es durch eine teilweise oder vollständige Verlegung des Atemweges zu Atemaussetzern (Apnoe) oder Episoden zu flacher Atmung (Hypopnoe).