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FACHZENTRUM FÜR HALS-NASEN-OHRENHEILKUNDE
Symptome

Riech- und Schmeckstörungen

Patienten mit Einschränkungen der Riech- und Schmeckfähigkeit haben erhebliche Einschränkungen im privaten und beruflichen Bereich. Ein Koch kann durch den Verlust des Geruchs oder des Geschmacks berufsunfähig werden. Um so wichtiger ist es, sich mit diesem interessanten Kapitel zu beschäftigen.

Riechstörungen können vielfältige Ursachen haben, die seitens des entsprechend ausgestatteten HNO-Arztes abgeklärt werden können. Die für Gerüche empfindlichen Zellen befinden sich in der obersten Etage der Nase. Wenn diese Bereiche ungenügend belüftet werden, kann natürlich auch keine adäquate Empfindung wahrgenommen werden. Also muss geklärt werden, ob die Riechrinne frei zugänglich ist oder infolge von Schwellungen, Polypen oder anatomische Unregelmäßigkeiten verlegt ist. Eine weitere mögliche Ursache sind Unfälle, in typischer Weise ein Aufprall auf den Hinterkopf mit Abscherung der Riechfasern. Für eine geraume Anzahl von Riechminderungen findet man auf Anhieb keine Ursache, aber der Patient berichtet über einen (meist harmlosen) Infekt der oberen Luftwege, nachdem die Riechstörung eingetreten ist. Hier ist entsprechend eine Schädigung der Riechzellen durch ein Virus  anzunehmen.

Therapeutisch wird man zunächst dafür sorgen, daß die Ventilation der Riechrinne wieder hergestellt oder verbessert wird. Dieses kann operativ oder auch mit bestimmten Nasensprays erfolgen. Hilfreich sind auch die Gaben von Zinkpräparaten. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse weisen auf den Wert eines "Riechtrainings" hin.